Feigenbaum

Nur ein einziger Feigenbaum steht auf unserem Camping****- Les Jardins de La Pascalinette®.

Auch wenn der Feigenbaum eher frostresistent ist (je nach Art kann er -15°C aushalten), so ist er doch ein ganz typischer Baum im Mittelmeerraum, da er keinen Schatten mag (auch wenn er uns welchen schenkt!): Er fühlt sich wirklich wohl an einem heissen und sonnigen Standort, damit seine Früchte, die Feigen, auch reif werden.

Feigen können je nach Sorte eine hellgrüne Farbe haben (dann spricht man von « weissen » Feigen) oder sie sind violett. Man kann sie frisch vom Baum geniessen, als Marmelade oder in getrockneter Form, wie z.B. in der provenzalischen Tradition der Weihnachtszeit, als eines der dreizehn Nachtische…

Seit der Antike schätzt man die Feige, die wohl auch eine der ältesten Früchte ist, die vom Menschen angepflanzt wurde. Der Feigenbaum wird in der Bibel an zweiter Stelle genannt, nach dem Baum der Erkenntnis.

Im Gegensatz zu vielen anderen Früchten, deren Bestäubung durch Insekten oder den Wind erfolgt, verfügt die Feige über eine interne Bestäubung. Die männlichen und weiblichen Blüten befinden sich im Inneren vom Syconium (beutelförmige Frucht). Kleine Insekten, wie die Feigenwespe (die spezifisch ist für den Feigenbaum), erreichen dank einer kleinen Öffnung das Innere vom Syconium, wo sie ihre Eier ablegen. Während dieser Eierablage bestäubt die Wespe unfreiwillig auch die weiblichen Blüten.

Das Verfahren der Fruchtbildung bei der Feige ist ein faszinierendes Beispiel der Pflanzenentwicklung, um sich an ihre Umwelt anzupassen und dank einer spezifischen Interaktion mit bestimmten Bestäubern, kann der Baum köstliche und nahrhafte Früchte hervorbringen.

Die Gärung von Feigenknospen erleichtert die Verdauung und das Einschlafen. Das Latex, auch « Feigenmilch » genannt, das in allen Bestandteilen vom Feigenbaum vorkommt, wird auch zur Entfernung von Warzen und Schwielen genutzt.